Hat sich Ilkay Gündogan verpokert?

Der Wunsch von Ilkay Gündogan ist es, am liebsten früher als später bei einem absoluten Topklub zu spielen. Daraus machte der Nationalspieler nie einen Hehl, wozu auch gar kein Grund bestand, schließlich sollte ein solcher Traum für jeden nachvollziehbar sein. Mittlerweile wären viele bei den Borussen froh, wenn ein der gebürtige Gelsenkirchener endlich seine Zelte bei einem neuen Klub aufschlagen würde. Zu sehr strapazierte er mit seinen Wechselgedanken die Nerven der Fans und vor allem der Verantwortlichen.

In der letzten Sommertransferperiode entwickelte sich die Personalie Gündogan zu einem Theater, als der Rechtsfuß nach überstandener Verletzung aber eher bescheidenen Leistungen keinen Abnehmer auf diesem Topniveau fand. Aus diesem Grund verlängerte er seinen Kontrakt bei den Borussen und stellte klar, dass er von dem spannenden Projekt von Trainer Thomas Tuchel überzeugt worden sei. Dass er diese Begründung im Zusammenhang mit einer vorzeitigen Verlängerung um lediglich ein Jahr anführte, kann getrost als Farce bezeichnet werden.

In diesem Sommer sollte jedoch einiges anders werden. Schon einige Wochen vor dem Ende der Saison soll Gündogan bekannt gegeben haben, dass er den Klub verlassen wird. Doch wenig später zog sich der 25-Jährige erneut eine schwere Verletzung zu. Aufgrund einer Luxation der Kniescheibe wird er wahrscheinlich erst im September wieder einsatzfähig sein. Eine derartige langwierige Verletzung könnte auch Auswirkungen auf den bereits als fix gemeldeten Wechsel nach Manchester City haben. Sollten die Citizen aufgrund der Krankenakte Gündogans von einem Transfer Abstand nehmen wollen, müsste der Spieler wahrscheinlich erneut in Dortmund bleiben. In einem solchen Fall stellte Watzke jedoch bereits klar, dass nur eine langfristige Verlängerung in Betracht kommt.

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