Max Kruse – die letzte Chance?

Nach nur einem Jahr beim VFL Wolfsburg, die für den Mittelstürmer ca. 12 Millionen Euro nach Mönchengladbach überwiesen, scheint das Kapitel für Max Kruse bereits beendet zu sein. Berichten zufolge soll der Reinbecker aus dem Kader der Wölfe aussortiert werden. Diese planen einen Umbruch in der Mannschaft und sehen für den Stürmer, der in dieser Saison neun Mal traf, keine Zukunft im Kader.

Diese Haltung zur Personalie Kruses dürfte vor allem an den ständigen Eskapaden des Linksfußes liegen. Schon in der Jugend galt der Nationalspieler als schwierig und sorgte vor wenigen Monaten für Schlagzeilen, als er eine hohe fünfstellige Summe in einem Taxi verließ und ein Nacktvideo von ihm durch das Internet geisterte. Diese Vorkommnisse bedeuteten gleichzeitig das Aus für die Europameisterschaft in Frankreich. Joachim Löw stellte klar, dass er unter diesen Umständen auf die Dienste von Kruse verzichte.

Dabei gilt die Klasse des 28-Jährigen als unbestritten. Der Angreifer verfügt neben einer guten Technik vor allem über einen guten Torinstinkt. Zudem zeigt sich der Noch-Wolfsburger auf dem Platz stets lauf- und einsatzfreudig. Dies dürften die Gründe sein, wieso der Hamburger SV nun angeblich Interesse an einer Verpflichtung hat. Für Kruse dürfte ein Wechsel an die Elbe gleichbedeutend mit dem letzten Versuch, zu beweisen, dass er sich gebessert hat, sein. Denn eins steht fest, im Umfeld des HSV, der immer wieder für negative Schlagzeilen sorgt, dürfte die mediale Aufmerksamkeit mehr denn je auf den Offensivakteur gerichtet sein. Sollte ihm jedoch ein Neuanfang bei den Hamburgern gelingen, könnte er sich mit guten Leistungen vielleicht sogar wieder zurück in die Nationalmannschaft spielen.

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