Hummels zurück in der Spur?

Eine schwierige Zeit liegt hinter dem Innenverteidiger. Eigentlich begann sie bereits nach der WM 2014. In Brasilien zeigte Hummels eine starke Leistung und kehrte nach kurzem Urlaub zum BVB zurück, der daraufhin eine katastrophale Hinrunde absolvierte. Dies lag auch unter anderem an Hummels, der wichtigen Konstante in der Defensive, der nicht mehr an die WM-Form anknüpfen konnte. Zwar lieferte er auch immer wieder gute Leistungen ab, jedoch gelang es ihm nie, diese dauerhaft zu zeigen.

Zur neuen Saison dann der Trainerwechsel und für Hummels ein Neuanfang. Zu Beginn der Spielzeit schien es so, als hätte er die Vorsaison abgehakt. Hummels wurde als Kapitän erneut Schlüsselspieler im Dortmunder Spiel. Doch es folgte eine Phase mit einer ungewöhnlich hohen Anzahl an Patzern. Der sowieso ständig im medialen Interesse stehende Nationalspieler reagierte plötzlich außergewöhnlich dünnhäutig in Interviews. Schlussendlich verweigerte er jegliche Stellungnahme und äußerte sich auf Twitter über Kritik an seiner Person. All das ließ die Formkurve des 1,92 Meter großen Mannes weiter nach unten zeigen. Hummels befand sich in einem Leistungsloch, zeigte sich nach Außen jedoch selbstsicher, was auf viele unsympathisch wirkte. Doch dass der Verteidiger im Inneren zweifelte, war auf dem Platz deutlich zu erkennen.

Im Spiel gegen Frankfurt dann jedoch die große Wende. Der Spieler, der seit 2009 beim BVB unter Vertrag ist, lieferte eine herausragende Leistung ab. Während er defensiv sicher stand, baute er gleichzeitig das Spiel seiner Mannschaft auf. Sein starker Schnittstellenpass führte zum 1:1 und noch wichtiger für ihn dürfte sein Treffer zum 3:1 gewesen sein. Es bleibt aber noch abzuwarten, ob es ihm dieses Mal gelingt, Konstanz in sein Spiel zu bringen.

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