Diego Costa im Konkurrenzkampf

Die Nationalmannschaftskarriere von Diego Costa wirkt ein wenig ungewöhnlich. Der gebürtige Brasilianer bestritt zunächst zwei Länderspiele für die brasilianische Auswahl. Wenig später entschied er sich dann doch für Spanien und gehört seitdem zum festen Bestandteil des Kaders. Möglich war dieser Wechsel dadurch, dass er noch kein Pflichtspiel für die Brasilianer bestritten hatte. Dieses Umdenken kam natürlich nicht bei allen Fans gleichermaßen positiv an. Während der WM 2014 in Brasilien wurde Costa regelmäßig ausgebuht.

Doch der 27-Jährige ist ohnehin niemand, der viel Wert auf die Meinung anderer legt. Kritik prallt an ihm ab. Der Rechtsfuß konzentriert sich lieber auf sein Spiel, das nicht selten über der Grenze des erlaubten geführt wird. Dank seiner Robustheit gepaart mit Schnelligkeit stellt er viele Verteidiger vor schwierige Aufgaben. Genau diese körperlichen Attribute verleihen ihm eine Sonderstellung in der spanischen Nationalmannschaft, die mehr Wert auf Kurzpassspiel legt und scheinbar lieber den Ball ins Tor trägt, anstatt zu unkonventionellen Mitteln zu greifen.

Bislang profitierte Costa von dieser herausragenden Rolle, doch stößt zunehmend auf Konkurrenz. Vor allem Alvaro Morata könnte dem Mittelstürmer den Rang ablaufen. Dieser lieferte eine überragende letzte Saison ab und gilt als eines der größten Stürmertalente der Welt. Daran ändert auch die derzeitige Torflaute des Youngsters nichts. Darüber hinaus steht Costa selbst in der Kritik. Beim FC Chelsea läuft es derzeit schlecht und der Angreifer bleibt hinter seinen Erwartungen zurück. Zuletzt wurde über eine mögliche Rückkehr zu Atletico Madrid berichtet, da sich der Spieler unwohl fühle. Zudem schaden dem Mann mit einem geschätzten Marktwert von 50 Millionen Euro seine Eskapaden auf dem Platz. Immer wieder provoziert er seine Gegenspieler oder wird selbst handgreiflich.

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