Nach einem Saisonstart zum Vergessen unter Trainer Lucien Favre, gelang es der Borussia sich wieder zu fangen und erneut den Fußball zu spielen, mit dem es ihnen letzte Saison gelang, sich für die Champions League zu qualifizieren. So konnte man sich auf dem vierten Tabellenplatz in die Winterpause verabschieden. Doch für Manager Max Eberl dürfte diese Winterpause weniger entspannt werden. Die „Fohlenelf“ ist von einer unglaublichen Verletzungsmisere geplagt. Alleine drei Mittelfeldspieler fallen aufgrund eines Kreuzbandrisses aus. Die Genesungsdauer bei einer solchen Verletzung ist gemeinhin bekannt. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, schaut man sich daher nach Alternativen um. Neben einem weiteren Innenverteidiger soll vor allem ein Mittelfeldspieler für die Außen verpflichtet werden. Doch Eberl ist es wichtig, dass nur Akteure verpflichtet werden, die dem Verein auch langfristig helfen und nicht nur kurzfristig eine Lücke im Kader schließen.

Mit Marvin Stefaniak von Dynamo Dresden soll der Bundesligist auf einen Spieler gestoßen sein, der die Anforderungen der Gladbacher erfüllt. Stefaniak ist derzeit der beste Vorlagengeber der 3. Liga und absoluter Leistungsträger im Team der Ostdeutschen. Darüber hinaus ist der 20-Jährige noch entwicklungsfähig. Der U20-Nationalspieler verlängerte jedoch erst im Oktober seinen Vertrag bis 2020. Es erscheint daher fraglich, ob er sich bereits den Schritt in die höchste deutsche Spielklasse zutraut. Aus finanzieller Sicht wäre der Transfer für die Borussia zumindest definitiv möglich. Stefaniak soll eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag besitzen, die es ihm ermöglicht, für rund eine Million Euro Dresden verlassen zu können. Sportdirektor Ralf Minge betonte jedoch zuletzt, dass dem Klub bislang noch kein Angebot zu dem Spieler vorliege.